forget me
Eine 26-minütige Videoinstallation zeigt den Verlauf eines Strategiespiels in seiner gesamten Länge. Da das gezeigte Spiel bereits abgeschlossen und kein Eingreifen mehr möglich ist, entsteht ein starkes Gefühl von Verzögerung. Zu jedem Spielzug erscheint ein weiterer Satz eines Monologs am unteren Bildrand.
“forget me” ist eine Arbeit über das sensible Empfinden von Zeit. Über menschliche Beziehungen, Verbindungen und wie sie sich verändern.
Wodurch wird eine Begegnung verbindlich? Wie begegnen wir uns wieder? Was braucht es um an eine Erzählung oder gemeinsame Geschichte wieder anschließen zu können? Wie finden wir zurück, zu uns, zu den andern, über die anderen zu uns, über uns zu den anderen?
„forget me“ handelt vor Allem auch von der Bedeutung des Schweigens: “Jetzt da Sie hier schweigen, fällt es mir auf.” lautet der vorletzte Satz des Spiels.