Transition / Performance / Re-entry
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Das Spiel ist bereits gespielt
Die Videoaufzeichnung wiederholt tonlos eine Geschichte, die
der Vergangenheit angehört, ein Spiel, das hier nicht mehr
gegenwärtig wird. Die Bilder nehmen die Vorstellung wieder auf,
deren Relevanz sie schon ausgelöscht haben. Das gezeigte Spiel
ist bereits verloren auf der einen, gewonnen auf der anderen
Seite. Das Spiel in seinen abstrakten Schritten ist für die
Zukunft gesichert und zugleich irrelevant in seiner konkreten
Anwesenheit.

>Man sagt, daß könnten nur wir wissen…< Es ist der Kontext in dem Erinnerung stadtfindet, das Milieu, das ihre Beschreibung verwirklicht. Aber darüber schweigen die Bilder, der Dialog. Was bleibt ist die Zeit, das SuspenseMoment. >suspense< ist das kaum erträgliche Gefühl der Verzögerung. Im Grenzland eines Erinnerungsversuchs, dort wo die implizite Aufforderung “Erinnere dich/mich an deine Geschichte/an unsere Geschichte !” immer nur einem Schweigen begegnet, kommt der Geständnisprozeß, dieses “Ich erinnere mich”, die Niederschrift der Biographien, zum Stillstand. Die zur Interimssprache verzögerten Worte brechen die Verständlichkeit, den Dialog. Es bleibt die exzessive Geilheit und der Wahnsinn einer Geschichte ohne Rückbezüglichkeit und ohne Klimax. >suspense< ist kein “kleiner Tod” sondern ein ausgedehntes Krepieren, die dramatische Überhöhung der Dynamik des Begehrens.